Die meisten Menschen lieben Geschichten und verfolgen spannende Erzählungen mit großer Aufmerksamkeit. Dies ist ein Grund, weshalb im Employer Branding gern mit dem Storytelling gearbeitet wird. Das Prinzip: Echte Mitarbeiter erzählen, wie es ihnen bei ihrem Arbeitgeber gefällt, was die Arbeit abwechslungsreich und spannend macht und wie der Job das Leben bereichert. Soweit so gut.
In unserem aktuellen Blogbeitrag erfahren Sie, worauf es beim Storytelling im Employer Marketing ankommt und warum es immer wichtiger wird, mit der Unterstützung von echten Personen neue Mitarbeiter für das Unternehmen zu gewinnen.
Warum Storytelling im Employer Branding?
Jede Employer Branding Agentur weiß, dass die Inszenierung als überzeugende Arbeitgebermarke eine vielschichtige Aufgabe ist. Fachkräfte sind in allen Branchen Mangelware und der Kampf um die besten Mitarbeiter ist endgültig entbrannt. Um in diesem Wettlauf um die Rekrutierung der fähigsten Kräfte erfolgreich zu sein, bedarf es außergewöhnlicher Methoden. Das Storytelling ist eine solche Methode.
Das Erzählen von Geschichten durch echte Mitarbeiter ist dabei mehr als ein reines Stilmittel zur Kommunikation. Authentische Erzählungen aus dem Alltag im Unternehmen, die Berichte von Erfolgen und Misserfolgen, von der Förderung der Fähigkeiten und weiteren Alltagsbegebenheiten bieten die Chance, sich als attraktiver Arbeitgeber zu inszenieren und sich wirklich einmalig auf dem Markt zu machen.
Das Geheimnis: Überzeugungskraft und Authentizität
Echte Menschen erzählen echte Geschichten: Dieses Prinzip verbirgt sich hinter dem Storytelling im Employer Branding. Bei der Vielfalt an Charakteren und Persönlichkeiten, die in einem Unternehmen zusammenarbeiten, kann jeder Mitarbeiter eine eigene kleine Story beitragen. Auf diese Weise bekommen potenzielle Bewerber einen Eindruck, wie das Unternehmen tickt, welche Unternehmenskultur gelebt wird und welches Arbeitsumfeld ihn erwartet. Überzeugungskraft und Authentizität sind das Geheimnis, dass sich hinter dem Storytelling verbirgt. Die DNA des Unternehmens wird glaubhaft transportiert und jeder Bewerber kann entscheiden, ob der Arbeitgeber zu seinen individuellen Vorstellungen passt.
Geschichten müssen erzählt werden
Mitarbeiter benötigen eine Plattform, auf der sie ihre Geschichten erzählen können. Bewährt hat sich eine zentrale Karriereseite, die mit verschiedenen Social-Media-Accounts des Unternehmens verlinkt ist und idealerweise in den Ergebnislisten der Suchmaschinen rankt. Die Mittel für das Storytelling sind unterschiedlich. In Abhängigkeit vom Inhalt und vom Thema kann die Geschichte als Videobeitrag, als Podcast oder als Blogartikel erzählt werden. Besser geeignet als Hochglanzbroschüren und Imagevideos sind journalistische Präsentationsformen wie Reportagen und Interviews. Eine Alternative zu Einzelbeiträgen könnte ein kurzer Film mit einzelnen Sequenzen sein, in dem alle Erzähler zu Wort kommen.
Maßnahmen zur Mitarbeitergewinnung: Das Beispiel Amazon
Internet-Gigant Amazon setzt das Konzept des Storytellings zur Rekrutierung neuer Mitarbeiter bereits seit Jahren im Employer Branding ein. Unter dem Link https://www.amazon.jobs/de/pioneers/ schildern Angestellte des Unternehmens in kurzen Artikeln ihren beruflichen Werdegang, wie sie zu Amazon gekommen sind und was sie an ihrem Job lieben. Die Mitarbeiter werden als „Vordenker“ bezeichnet und Amazon gibt ihnen eine Plattform, sich in wenigen prägnanten Worten vorzustellen. Die Geschichten der Mitarbeiter sind keineswegs in eine leuchtende Image-Kampagne verpackt. Jeder Protagonist ist mit einem Foto abgebildet, hinter dem sich nach dem Anklicken die persönliche Geschichte in Form eines kurzen Blogartikels verbirgt. Der Online-Riese setzt das Storytelling geschickt ein, um zufriedene Mitarbeiter zu Wort kommen zu lassen.
Fazit: Das Storytelling gewinnt in einer Zeit des latenten Fachkräftemangels eine entscheidende Bedeutung beim Employer Branding. Dabei haben sich besonders authentische Geschichten echter Mitarbeiter als Schlüssel zum Erfolg bei der Mitarbeiterrekrutierung erwiesen.