Karriere aus der Ferne: Warum Remote Working für Arbeitnehmer immer wichtiger wird

In einer sich stetig wandelnden Arbeitswelt, geprägt von technologischem Fortschritt und sich verändernden Lebensstilen, gewinnen Flexibilität und Remote-Arbeit zunehmend an Bedeutung. Arbeitnehmer weltweit suchen nach Möglichkeiten, ihre beruflichen Verpflichtungen mit ihren persönlichen Bedürfnissen in Einklang zu bringen, während Arbeitgeber nach effizienten Wegen suchen, Talente zu gewinnen und zu halten. In diesem Blogartikel gehen wir der Frage nach, warum Remote Working für das Employer Branding immer wichtiger wird und welche Regeln für eine erfolgreiche Umsetzung beachten werden sollten.

 

Was versteht man unter Remote Working?

Remote Working, auch bekannt als Fernarbeit oder Telearbeit, bezieht sich auf die Praxis, bei der Mitarbeiter ihre beruflichen Aufgaben nicht an einem festen Arbeitsplatz im Büro, sondern von einem anderen Standort aus erledigen. Dieser andere Standort kann beispielsweise das Zuhause der Mitarbeiter sein, ein Café, ein Co-Working-Space oder sogar ein entferntes Reiseziel.

Durch einen Internetzugang, diverse Mobilgeräte, Cloud-Computing und spezifische Videokonferenzsoftware ermöglicht Remote Working Mitarbeitern eines Unternehmens, nahtlos mit Kollegen und Vorgesetzten zu kommunizieren, Dateien zu teilen und an Projekten zusammenzuarbeiten, unabhängig von ihrem physischen Standort.

 

Welche Rolle spielt Remote Working im Employer Branding?

Remote Working spielt eine bedeutende Rolle im Employer Branding, da es ein wichtiger Faktor ist, der die Attraktivität eines Unternehmens als Arbeitgeber für potenzielle Mitarbeiter beeinflusst.

Folgende Faktoren sprechen für ein Remote Working und beeinflussen das Employer Branding positiv:

 

  1. Flexibilität: Unternehmen, die Remote Working anbieten, signalisieren, dass sie die Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter nach Flexibilität und einer ausgewogenen Work-Life-Balance ernst nehmen. Dies kann das Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber positionieren, der sich um das Wohlbefinden seiner Mitarbeiter kümmert.
  2. Talentakquisition und -bindung: Remote Working ermöglicht es Unternehmen, auf ein breiteres Talentpool zuzugreifen, da sie nicht auf Bewerber beschränkt sind, die in unmittelbarer Nähe zum Bürostandort leben. Durch die Bereitstellung von Remote-Arbeitsmöglichkeiten können Unternehmen damit hochqualifizierte Fachkräfte anziehen, unabhängig von ihrem geografischen Standort.
  3. Innovationskultur und Vielfalt: Remote Working fördert eine diverse und inklusive Arbeitskultur, indem es Mitarbeitern mit unterschiedlichem Hintergrund und Lebenssituationen ermöglicht, Teil des Teams zu sein. Unternehmen, die eine vielfältige Belegschaft unterstützen, können Innovation fördern und verschiedene Perspektiven in ihre Entscheidungsprozesse einbeziehen.
  4. Kosteneffizienz und Umweltbewusstsein: Remote Working kann für Unternehmen kosteneffizient sein, da sie möglicherweise weniger Bürofläche benötigen und damit verbundene Kosten senken können. Darüber hinaus können Unternehmen, die Remote Working fördern, ihr Engagement für Umweltschutz und Nachhaltigkeit unterstreichen, indem sie weniger Pendelverkehr und CO2-Emissionen ermöglichen.
  5. Bessere Work-Life-Balance: Remote Working erfreut sich bei Arbeitnehmern unter anderen deshalb so großer Beliebtheit, weil die Arbeit im Home-Office zu einer besseren Work-Life-Balance führt. Den Mitarbeitern bleibt mehr Zeit für die Familie, die Freunde und die Hobbys und es entfallen die Anfahrtszeit zum Arbeitsplatz und damit die Kosten für den Pendelverkehr.

 

Insgesamt trägt Remote Working dazu bei, das Employer Branding zu stärken, indem es Unternehmen als moderne, flexible und mitarbeiterorientierte Arbeitgeber positioniert, die sich an die sich verändernden Bedürfnisse und Erwartungen der Arbeitskräfte anpassen. Aufgrund dieser Vorteile hat das Arbeitsmodell massiv an Popularität gewonnen und wird voraussichtlich auch in Zukunft eine wichtige Rolle in der Arbeitswelt spielen

 

Umsetzung von Remote Work: Klare Regeln für Arbeitnehmer und Arbeitgeber sind unerlässlich

Die erfolgreiche Umsetzung von Remote Working erfordert sowohl für Arbeitnehmer als auch für Arbeitgeber klare Regeln und Richtlinien. Dazu gehören:

 

Für Arbeitnehmer:

 

  • Kommunikation und Erreichbarkeit: Arbeitnehmer sollten klare Erwartungen darüber haben, wann und wie sie erreichbar sein müssen. Dies kann die Festlegung von Kernarbeitszeiten oder Kommunikationskanälen umfassen, um die Zusammenarbeit mit Kollegen und Vorgesetzten zu erleichtern.
  • Arbeitsplatzanforderungen: Arbeitnehmer sollten sicherstellen, dass sie über die erforderliche Ausrüstung und Infrastruktur verfügen, um ihre Arbeit effektiv von einem Remote-Standort aus zu erledigen. Dazu gehören eine zuverlässige Internetverbindung, angemessene Hardware und Software sowie ein geeigneter Arbeitsplatz.
  • Zeitmanagement und Selbstorganisation: Remote-Arbeit erfordert ein hohes Maß an Selbstorganisation und Disziplin. Arbeitnehmer sollten in der Lage sein, ihre Zeit effektiv zu managen und sich selbst zu motivieren, um produktiv zu bleiben, auch ohne direkte Aufsicht durch Vorgesetzte.

 

Für Arbeitgeber:

 

  • Klare Kommunikation und Erwartungen: Arbeitgeber sollten klare Erwartungen an Remote-Mitarbeiter kommunizieren, einschließlich der Arbeitszeiten, Projektziele und Leistungskriterien. Regelmäßige Check-ins und Feedback-Sitzungen können dazu beitragen, die Kommunikation aufrechtzuerhalten und sicherzustellen, dass alle auf dem gleichen Stand sind.
  • Datensicherheit und Datenschutz: Arbeitgeber sollten sicherstellen, dass Remote-Mitarbeiter Zugriff auf geschützte Informationen haben und die erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen treffen, um Datenverlust oder Datenschutzverletzungen zu verhindern. Dies kann die Verwendung von verschlüsselten Kommunikationskanälen und sicheren VPN-Verbindungen umfassen.
  • Unterstützung und Ressourcen: Arbeitgeber sollten ihren Remote-Mitarbeitern die notwendigen Ressourcen und Unterstützung zur Verfügung stellen, um ihre Arbeit effektiv zu erledigen. Dazu gehören z. B. Schulungen zu Remote-Arbeitstools, technischer Support und gegebenenfalls finanzielle Unterstützung für die Einrichtung eines geeigneten Arbeitsplatzes zu Hause. Außerdem eignet sich ein professioneller Digital Leader als digitale Führungskraft.

 

Durch die Festlegung klarer Regeln und Richtlinien können Arbeitnehmer und Arbeitgeber gemeinsam sicherstellen, dass Remote Working erfolgreich umgesetzt wird und die gewünschten Vorteile für alle Beteiligten bietet.

Fazit: Die zunehmende Verbreitung von Remote Working hat die Arbeitswelt grundlegend verändert und wird auch in Zukunft eine wichtige Rolle für ein erfolgreiches Employer Branding spielen. Sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber profitieren von den zahlreichen Vorteilen dieser Arbeitsweise, darunter eine verbesserte Work-Life-Balance, Flexibilität, Kosteneinsparungen und eine gesteigerte Produktivität. Damit Remote Working erfolgreich umgesetzt werden kann, sind jedoch klare Regeln und Richtlinien erforderlich, die sowohl die Bedürfnisse der Arbeitnehmer als auch die Anforderungen der Arbeitgeber berücksichtige sollten.

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